Vertrag, Verfügbarkeit, Geschwindigkeit: So schlagen sich Deutschlands Internetanbieter 2025

von Jule Pinno
Auf Basis von knapp 25 Millionen Messungen aus über 1.000 Mini-Rechnern und rund 87.000 Speedtests ergibt sich ein umfassendes Bild von Vertragserfüllung, Stabilität und Geschwindigkeit im deutschen Internetmarkt. Damit legen CHIP und NET CHECK als Qualitätsführer für Internetanbieter-Tests die Messlatte noch höher als bisher.
Deutsche Telekom gewinnt die Gesamtwertung
Im diesjährigen Test setzt sich die Deutsche Telekom gegen die drei weiteren nationalen Anbieter Vodafone, 1&1 und O2 durch. In den zentralen Kategorien Vertragserfüllung und Netzverfügbarkeit erzielt die Telekom Bestnoten, da sie bei vielen der gemessenen Anschlüsse zuverlässiger ist und mehr Leistung liefert als die Konkurrenz - manchmal sogar mehr als vertraglich versprochen. Das Unternehmen bietet die stabilsten Verbindungen unter den getesteten Anbietern. 31 Prozent der Telekom-Anschlüsse verzeichneten im gesamten Testzeitraum maximal einen kurzzeitigen Ausfall pro Monat – ein Spitzenwert im Vergleich. Beim Schlusslicht O2 lag dieser Anteil bei nur 14,5 Prozent.

Regionale Anbieter auf dem Vormarsch
Auch regionale Glasfaser-Provider gewinnen an Bedeutung. Die Deutsche Glasfaser erringt den Testsieg in fünf Bundesländern, TNG kann in Hessen und wilhelm.tel in Schleswig-Holstein gewinnen. Kabelanbieter Pyur setzt sich in Berlin und Sachsen durch und überzeugt mit dem attraktivsten Preis-Leistungs-Verhältnis aller Anbieter.
So wurde getestet
Die Basis der Bewertung bilden zwei große Datenquellen: Rund 1.000 Mini-Rechner auf Raspberry-Pi-Basis prüften im Echtbetrieb über Monate hinweg die Anschlussqualität deutscher Haushalte. Darüber hinaus flossen zehntausende Speedtests von CHIP.de sowie Crowd-Daten von mehr als einer Million App-Nutzer:innen in die Analyse ein. Bewertet wurden unter anderem die Vertragstreue bei Download- und Upload-Geschwindigkeiten, die Verfügbarkeit des Anschlusses sowie Ausfalldauer und -häufigkeit.

Technik am Limit: VDSL stößt an Grenzen
Die Ergebnisse zeigen, dass DSL-Anschlüsse bei hohen Bandbreiten ihre technischen Grenzen erreichen. Das zeigen insbesondere die 100- und 250-MBit/s-Tarife. Hier liegt die tatsächlich gemessene Geschwindigkeit klar unter dem Download-Versprechen der Anbieter. Kabel- und Glasfaser-Anschlüsse schneiden hier deutlich besser ab. Das spiegelt sich auch in der Vertragserfüllung wider, bei der Vodafone-Kabel mit bis zu 99 Prozent im Vergleich zum maximalen Downloadtempo bei 100-MBit/s-Anschlüssen punktet (gemessen auf den Mini-Rechnern).
Stabilität und Transparenz gewinnen
Mit unserem Test liefern wir Verbraucher:innen eine Orientierungshilfe für die Wahl des richtigen Internetanbieters. Neben der Geschwindigkeit ist heute vor allem die Stabilität entscheidend – gerade im Homeoffice oder beim Streaming. Wer häufige Ausfälle vermeiden will, sollte genau hinschauen, wie der Anbieter im Test abgeschnitten hat,“
Alle Testdetails und regionale Ergebnisse finden Sie auf CHIP.de.