Lösungen für Gesellschaft, Ernährung & Energie: BurdaForward auf der DLD Munich
von Sara Kiesler
In Zeiten großer Herausforderungen und technologischer Innovationen setzte die DLD 2024 unter dem Motto "Dare to know!" vergangene Woche ein Zeichen für optimistische und konstruktive Lösungsvorschläge für gesellschaftliche Problemstellungen. BurdaForward war mit dabei.
Florian Festl appelliert: "Wir müssen konstruktiver werden!"
Im Panel "Dare to Share!" diskutierte FOCUS-online-Chefredakteur Florian Festl an Tag zwei der DLD 2024 gemeinsam mit Alexandra Borchardt von Advisor&Researcher, Daniel Koller von Seven.One Ad Factory/flutwein, Sebastian Stricker von ShareTheMeal/share und Nele Würzbach über konstruktive Ideen für soziale Lösungen.
“Wir leben in superemotionalen Zeiten”, begann Festl. Das Problem der Aufstände, die wir ganz aktuell in Deutschland sehen, sei, dass wir nicht über Lösungen sprechen. Einfach nur gegen etwas zu sein, sei nicht hilfreich. Und so dürfe man als auch Medium nicht zu negativ sein. "Wir müssen konstruktiver werden", appellierte er.
Alexandra Borchardt bestätigte: “Es ist die Aufgabe von Journalisten, so viele Menschen wie möglich dazu zu bringen, ihr Verhalten zu ändern.” Dabei hob sie auch die Vorbildfunktion von Journalisten hervor. Immer mehr Menschen würden sich von Nachrichten abwenden – Grund Nummer eins dafür: Dinge würden nicht gut genug erklärt. “Das wird einfacher mit der Hilfe von KI.” Und dann müsse man Lösungen verbreiten, um die Menschen zu einer Veränderung zu bewegen.
Auf die Frage, wie Künstliche Intelligenz, den Journalismus verändern wird, antwortete Florian Festl: “Aus meiner Sicht ist KI eine “Informationsbombe”, die die Wahrheit zerstören könnte. Aber es kann auch die Lügen, die Falschinformationen zerstören - es hängt davon ab, wie wir KI einsetzen.”
Das Panel als Video gibt's hier.
Spotlight on Superfoods: Über die Zukunft der Ernährung mit Linda Hinz
Linda Hinz, Co-Founder News to be good, sprach passend zur Mittagszeit mit Alexander Gerfer von Würth Elektronik und Martin Havers von Agile Solutions über Superfoods. Linda eröffnete mit den Worten: “2024 gibt es immer noch Menschen auf dieser Welt, die Hunger leiden. Das ist etwas, das wir nicht akzeptieren sollten.”
Als eine mögliche Lösung brachten die beiden Panel-Teilnehmer Anschauungsmaterial mit: Mikro-Algen in transparenten, mit Wasser gefüllten Behältern könnten ein Weg sein, wie man in Zukunft Nahrung anbauen kann. Dabei werden Technologie und Biologie zusammengebracht, um das Wachstum der Pflanzen zu erhöhen. Der Anbau ist 365 Tage im Jahr möglich - es sei wichtig, das Bewusstsein für diese neuen Arten von Anbau zu erhöhen, und der Welt zu zeigen, wie man die Menschheit in Zukunft mit Lebensmitteln versorgen kann.
Markus Höllmüller zum Potenzial von grüner Energie
Veränderungen seien notwendig, denn grüne Energie würde jetzt besonders gebraucht - so eröffnete Markus Höllmüller, Director EFAHRER.com, am Samstag Vormittag das Panel zum Thema "Green Energy: Business Opportunities & Challendes Ahead" mit Bastian Gierull von Octopus Energy, Sarah Müller von Zolar und Sophia Rödiger von 1KOMMA5°.
Diagramme zeigten zunächst anschaulich, welches Potenzial in grüner Energie in Deutschland liegt. So bergen Solarsysteme und Wärmepumpen deutlich mehr Chancen als die Systeme, die aktuell überwiegend installiert sind. Sophie Rödiger ist außerdem überzeugt, dass Öl und Gas im Preis steigen werden, und saubere Energie immer die günstigste Alternative sein wird. Mit der Digitalisierung könnten auch Arbeitskosten reduziert werden, beispielsweise durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Lenkung des holistischen Energiesystems.
Auch Sarah Müller ist sich sicher: Dem Klima zu helfen, koste erst einmal Geld, aber über intelligente Finanzierung werden die Maßnahmen bezahlbar. Es lohne sich, in grüne Energie zu investieren.
Und hier geht's zum Video des Panels.