FamilyForward: Neue Initiative unterstützt Mitarbeitende in der Elternzeit
von Eva Schuler
Mit dem Start in die Elternzeit ist die Verbindung zum Unternehmen zunächst vollständig gekappt. Erst wieder beim Einstieg erfährt man, was sich in der Zeit für das Unternehmen, aber auch für die eigene Situation verändert hat. BurdaForward möchte genau das ändern. Die Initiative „FamilyForward“ richtet sich gezielt an Mitarbeitende, die aus familiären Gründen für eine gewisse Zeit aus dem Beruf aussteigen. Tanja zu Waldeck, COO bei BurdaForward, und Julia Deutsch, die im Bereich Business Development tätig ist, wollen genau das ändern. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht durch regelmäßige Austauschformate den Mitarbeitenden den Weg für einen bestmöglichen Wiedereinstieg in das Unternehmen zu ebnen.
Im Gespräch mit Julia Deutsch erfahren wir, was hinter der Initiative FamilyForward steckt.
Wie entstand die Idee für FamilyForward?
Während meinen eigenen beiden Elternzeiten gab es noch kein strukturiertes Informationsangebot für Mitarbeitende, die aus familiären Gründen einige Zeit aus dem Beruf aussteigen. Es war den Kolleg*innen selbst überlassen ob und wie sie auch während der Elternzeit am Ball bleiben und weiterhin in Kontakt stehen. Hinzu kommt, dass wir bei BurdaForward als digitales Medienhaus in einem so schnelllebigen Umfeld arbeiten, dass innerhalb eines Jahres unglaublich viel passiert und sich verändert.
Nach meiner Rückkehr kam meine Chefin Tanja zu Waldeck, selbst Mutter von vier Kindern, mit dem Wunsch auf mich zu, ein Angebot für Mitarbeitende in Elternzeit zu entwickeln. Kurzerhand gründeten wir die Initiative FamilyForward und hatten im Januar bereits das erste virtuelle Treffen mit 12 Kolleginnen in Mutterschutz & Elternzeit.
Wie werden Eltern (in Elternzeit) konkret unterstützt bei BurdaForward?
BurdaForward ist ein ausgesprochen familienfreundlicher Arbeitgeber und bietet Eltern und Familien unglaublich viel. Neben den „hard facts“ wie ein Kindergartenzuschuss bis zu 200 € monatlich oder ein jährlicher Kindertag, an dem die Kinder viele spannende Dinge erleben und das Arbeitsfeld der Eltern kennenlernen können, möchte ich besonders die „soft facts“ hervorheben:
Führungspositionen und spannende Weiterbildungsangebote für Teilzeitkräfte sind keine Ausnahme bei BurdaForward. Es ist ein tolles Gefühl zu wissen, dass mein Arbeitgeber mich als Mutter und meine Familie so stark unterstützt und mit Flexibilität und Verständnis auf familiäre Belange reagiert. Sei es die freie Arbeitszeiteinteilung oder Meetings, bei dem ich auch mal mein dreijähriges Kind auf dem Schoß habe, selbst wenn es mit unserem CEO Oliver Eckert ist.
Was ist die größte Herausforderung und das (bisher) größte Learning?
Die größte Herausforderung ist bisher die deutsche Bürokratie, da wir aus Datenschutzgründen mit den betroffenen Kolleg*innen gar nicht erst Kontakt aufnehmen konnten.
Das größte Learning ist bisher die Erkenntnis, wie wichtig die Gründung von Netzwerken für einzelne Personengruppen ist. Die Eltern aus unserer FamilyForward Initiative gewinnen unglaublich viel vom Austausch untereinander.