OVK-Contextual-Standard: Ein Meilenstein für die Post-Cookie-Ära
von Johanna Schallehn
In naher Zukunft wird auf 3rd Party Cookies basierende Onlinewerbung nicht mehr möglich sein. Alternativen, wie etwa die von BurdaForward entwickelte "Sugarless"-Technologie, die gänzlich ohne 3rd Party Cookies auskommt, lassen sich aber nicht auf die Schnelle marktübergreifend etablieren. Dafür braucht es Standards, die kontextuelles Targeting flächendeckend einsetzbar machen.
Der Online-Vermarkterkreis (OVK) hat nun einen Standard für diese Form der Onlinewerbung entwickelt – ein Meilenstein für die Post-Cookie-Ära.
Was ist Contextual Targeting?
Bei diesem Targeting, also der zielgruppenspezifischen Ausspielung von Werbeinhalten, wird sich nicht auf Nutzerdaten, sondern auf Inhalte der jeweiligen Website bezogen. Anzeigen für ein Produkt oder eine Marke werden so platziert, dass sie im Gesamtkontext des redaktionellen Inhalts relevant für die Nutzer:innen sind.
Um auch künftig erfolgreich Werbegeschäft zu betreiben, ist diese Alternative vielversprechend – das hat BurdaForward beim Aufbau der hauseigenen "Sugarless"-Technologie festgestellt. Hier werden auf Basis einer semantischen Textanalyse Inhalte gescannt, Bedeutungszusammenhänge hergestellt und mit Werbebotschaften verknüpft. Durch das Machine Learning System können Werbeinhalte sehr zielgruppengenau und nutzerfreundlich ausgespielt werden – und zwar zustimmungsfrei und vor allem datenschutzkonform.
Übergreifende Lösung sorgt für Standardisierung, Skalierung und Qualität
Alle Vermarkter, die Mitglieder des OVK sind, haben sich einstimmig auf einen flächendeckenden Standard für Contextual Targeting verständigt. Im Rahmen des Bundesverbands Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) wurde dieser von dem Vermarkterkreis in einem eigens dafür gegründeten „Workstream Contextual Standard“ festgelegt. Mithilfe dieser Standardisierung ist es ab sofort möglich, kontextuelles Targeting skalierbar über verschiedene Vermarktungshäuser oder Marken hinweg zu buchen und auch zu tracken. Die technische Dokumentation und die festgesetzten Qualitätskriterien machen nun die Zusammenarbeit mit den großen Media-Agenturen sehr viel leichter, da auf einheitliche Standards zurückgegriffen wird.
"Wir haben im Rahmen unserer Sugarless-Strategie schon früh die Bedeutung von Contextual Targeting erkannt und mit eigener Technologie vorangetrieben. Daher freut es uns sehr, dass wir uns im OVK auf einen gemeinsamen Standard geeinigt haben, der auf breiter Front im Markt unterstützt wird", sagt Stephan von Dahlen, Head of Sales bei BurdaForward.
BurdaForward durfte als leitender Publisher des Workstreams das Thema innerhalb des Gremiums vorantreiben. Für die Burda-Tochter, unter deren Dach sich Marken wie FOCUS online, CHIP, BUNTE.de oder TV Spielfilm versammeln, ist die Entwicklung Teil ihrer #Goodvertising Strategie. Denn um Online Advertising anhaltend nutzerfreundlicher zu machen, ist dieser Schritt wegweisend und setzt einen weiteren Grundstein für noch bessere Werbung.
Weitere Informationen sind in der offiziellen Meldung des BVDW zu finden.
Informationen zur Umsetzung des Contextual Standard durch BurdaForward finden Sie hier.